"Wenn man alles gibt hat man schon gewonnen"

Die Formel 1 im Radsport    -   Das Einzelzeitfahren

 

Einzelzeitfahren und Langstrecken über 500km haben eins gemeinsam: man fühlt sich danach ziemlich leer und ausgebrannt. Nur das es beim Einzelzeitfahren nur 30min dauert um diesen Zustand zu erreichen.

Bei meinen Langstrecken will ich dies natürlich so lange wie möglich rausschieben.

Das liegt allein an der Pulsfrequenz, die das Maß für die Verbrennung ist.

Bei der Langstecke versuche ich meinen Puls bei ca. 136 Schlägen im Schnitt zu halten, wogegen er beim EZF im Schnitt bei 176 liegt.  

Da mein Herz für beide Disziplinen schlägt, kann man sich vorstellen, wie groß der Spagat im Training sein muss. Beim Einen fühlt sich das Training so an, als würde man bei einem Schnellkochtopf das Überdruckventil mal ein Weilchen zuhalten u. beim anderen Training als müsse man Eier mit 40°C garkochen. Das geht - es dauert nur ne´Ewigkeit.

 

Die Zeitfahrsaison 2013 war etwas durchwachsen. Der Saisonstart war sehr gut, bis ich an meiner Sitzposition zu Gunsten der Aerodynamik extrem herum gebastelt hatte. Leider konnte ich scheinbar in dieser Position nicht mehr gut genug atmen, sodass ich langsam "blau" geworden bin u. da fehlt dann die eine entscheidende Sekunde pro Kilometer. Zu guter Letzt war es dann dies Jahr Platz 7 von 136 Fahrern in der Cupwertung.

 

Schlussfolgerungen für die nächste Saison wurden gezogen, aber im Vordergrund steht bis Juni erstmal die Langstrecke. 

 

Durch das harte Langstreckentraining für das Vesuv-Projekt, hat sich auch meine Leistung beim EZF verbessert. Mein letztes Rennen habe ich daher noch am 30.05. auf der Rennstrecke in Most (CZ) bestritten.

Danach war aber vorerst Schluss. Den Spagat bekomm ich sonst nicht hin.